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Gehörbildungs-Modul
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Eine Kadenz ist eine Harmoniefolge, eine Aneinanderreihung von bestimmten Akkorden bestimmter Tonstufen der Tonleiter (nicht zu verwechseln mit der ebenfalls als Kadenz bezeichneten solistischen Improvisation innerhalb eines klassischen Instrumentalkonzertes).
Neben der 1. Stufe, also dem Grundton-Dreiklang Tonika (T) sind hier besonders wichtig die 4. Stufe: Subdominante (S) und die 5. Stufe: Dominante (D). Nach der Dominante geht man häufig wieder "nach Hause" in die Tonika. Folgendes Beispiel zeigt diese einfache Kadenz in C-Dur (zum anhören bitte anklicken!):
Die Buchstaben in der Mitte sind die üblichen Abkürzungen für Tonika, Subdominante und Dominante. Die Ziffern unten stehen für den Ton der Tonleiter und den darüber gebildeten Dreiklang.
Eine Kadenz beginnt und endet also (fast) immer mit der Tonika, dem Dreiklang über dem Grundton. In diesem Fall ist es übrigens nicht die Dreiklangs-Grundstellung, sondern der Sextakkord. Dies ist bei einer Kadenz aber ohne weitere Bedeutung. Hier sind zwei andere Regeln sehr wichtig, aus denen sich die Lage der Akkorde dann eher beiläufig ergibt:
Diese Regeln gelten grundsätzlich also nicht nur bei Dur-Kadenzen. Schauen (und hören) wir uns nun auch mal eine Moll-Kadenz (a-Moll) an:
Man sieht, dass die Abkürzungen für Tonika und Subdominante bei Moll Kleinbuchstaben sind. Die Dominante ist auch bei einer Mollkadenz in Dur. Daher in unserem Besipiel der Dreiklang E-Gis-H statt E-G-H. Zum Vergleich kann man sich hier mal die Variante mit Moll- Dominante anhören: t-s-d-t. (Für einen Vergleich auch auf die Grafik klicken!)